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Datum: 26.08.2018

Kampf gegen Flammen in Treuenbrietzen: Brandschutzeinheit des Landkreises Oberhavel rückte am Sonnabend zum zweiten Mal aus

Waldbrandwarnstufe für Oberhavel auf 2 heruntergesetzt/ Kreisbrandmeister Steffen Malucha weist alle Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass beim Aufenthalt im Wald oder in Waldnähe weiterhin erhöhte Vorsicht geboten ist
Die Oberhaveler Brandschutzeinheit musste am Sonnabendnachmittag erneut nach Treuenbrietzen ausrücken, um beim Löschen des schweren Waldbrandes zu unterstützen. 73 Einsatzkräfte und 17 Fahrzeuge aus Oberhavel waren beim zweiten Einsatz innerhalb von 48 Stunden im Einsatz. Dieser fand dieses Mal direkt in Treuenbrietzen statt, musste allerdings am Sonntagmorgen gegen 03.00 Uhr abgebrochen werden. Ein Panzer, der eine Löschschneise zog, um die Flammen aufzuhalten, hatte alte Munition freigelegt. Die Löscharbeiten wurden daraufhin eingestellt – der weitere Einsatz der Kameradinnen und Kameraden wäre zu riskant gewesen.

Seit heute Morgen um 06.00 Uhr sind die Einheiten aus Hohen Neuendorf, Mühlenbecker Land, Birkenwerder, Kremmen, Hennigsdorf, Oranienburg, Zehdenick, Löwenberger Land und Gransee wieder zurück in Oberhavel.

„Das Wichtigste ist, dass bei diesem riskanten Einsatz alle gesund wieder Heim kehren. Die Sicherheit der Einsatzkräfte hat oberste Priorität. Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden, insbesondere denen, die sich innerhalb von 48 Stunden zum zweiten Mal zum 12-stündigen Einsatz unter schwersten Bedingungen bereit erklärt haben. Was die Brandschutzeinheiten in Oberhavel und im gesamten Land Brandenburg im vergangenen und diesem Jahr geleistet haben, ist kaum in Worte zu fassen und verdient den allergrößten Respekt“, sagt Landrat Ludger Weskamp.

Am Donnerstag um 21.16 Uhr hatte das Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg über die Regionalleitstelle Kräfte aus Oberhavel angefordert. Am Sonnabendvormittag fragte das Ministerium zum zweiten Mal an. Kreisbrandmeister Steffen Malucha und seine Stellvertreter Gerd Ritter und Thomas Thielke hatten in beiden Fällen umgehend alle erforderlichen Maßnahmen zur Alarmierung der Kräfte eingeleitet.


Waldbrandwarnstufe II für den Landkreis Oberhavel

Die Abkühlung und der Regen am Wochenende haben dafür gesorgt, dass die Waldbrandwarnstufe in Oberhavel auf II heruntergesetzt wurde. Die über Monate anhaltende Trockenheit hat aber dazu geführt, dass die Böden besonders stark ausgedörrt sind. Kreisbrandmeister Steffen Malucha weist daher alle Bürgerinnen und Bürger darauf hin, dass beim Aufenthalt im Wald oder in Waldnähe weiterhin erhöhte Vorsicht geboten ist. „Es ist besonders wichtig, dass alle Einwohner des Landkreises mithelfen, Waldbrände zu vermeiden. Indem im Wald nicht geraucht und keine offenen Feuer entzündet werden oder warm gelaufene Fahrzeuge auf trockenem Waldboden abgestellt werden, lassen sich Zündquellen vermeiden“, so Malucha.

Melden Sie bitte alle beobachteten Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110).

Gemeinsame Großübung der Landkreise Oberhavel und Barnim: Feuerwehrleute üben im Wald.

© Landkreis Oberhavel