Neue Fahrzeugflotte des Landkreises jetzt noch umweltschonender
20 Elektro- und 32 Hybridfahrzeuge im Bestand / Auch Elektrofahrräder verfügbar
Rund 48.000 Kilometer legen die Mitarbeitenden des Landkreises während ihrer Dienstfahrten pro Monat mit den Fahrzeugen des zentralen Fuhrparks des Landkreises Oberhavel zurück. Für die Beschaffung, das Leasing, die Pflege und die Wartung der Fahrzeuge ist die kreiseigene Oberhavel Holding Besitz- und Verwaltungsgesellschaft mbH (OHBV) zuständig. Grundlage ist ein jeweils für drei Jahre laufender Servicevertrag. Vom Kreisausschuss im August 2020 bestätigt und seit Jahresbeginn 2021 in Kraft, bildet er die Basis für die Erneuerung der Dienstfahrzeugflotte des Kreises: Der neue Fuhrpark ist nun umweltschonender und moderner als je zuvor.
So stehen für die Dienstwege der Mitarbeitenden der Kreisverwaltung ab Ende April insgesamt 32 Hybrid- und außerdem 20 E-Fahrzeuge bereit: darunter 26 Fahrzeuge der Marke Toyota Yaris und 20 Fahrzeuge der Marke Hyundai IONIQ, außerdem vier Toyota Corolla und zwei Toyota RAV. „Der größte Teil der Fahrzeuge ist bereits geliefert. Damit haben wir im Vergleich zur alten Dienstfahrzeugflotte zehn weitere E-Fahrzeuge im Bestand“, berichtet Landrat Ludger Weskamp. „Wir haben uns damit bewusst für noch mehr Umweltverträglichkeit und weniger CO2-Ausstoß entschieden. Die Reichweite der Fahrzeuge liegt bei rund 300 Kilometern. Für die Dienstfahrten unserer Mitarbeitenden, die größtenteils Ziele innerhalb des Landkreises ansteuern, ist das auskömmlich und eine sehr gute Alternative zu benzin- oder dieselbetriebenen Autos.“
Die Dienstfahrzeuge sind durchweg mit Automatikgetrieben, Zentralverriegelung, Klimaanlage und Rückfahrkamera ausgestattet. Alle Dienstkraftfahrzeuge können von den Mitarbeitenden des Landkreises für ihre Dienstfahrten – von A wie Altthymen bis Z wie Zehdenick – zentral gebucht werden. Auch diesen Service übernimmt die OHBV. Nur die durch ihren Allradantrieb geländefähigen Einsatzfahrzeuge Toyota RAV 4 Hybrid, die durch gut sichtbare Warnmarkierungen und eine fest installierte gelbe Rundumleuchte auffallen, sind nicht zentral verfügbar. Die Fahrzeuge werden ausschließlich vom Fachdienst Verkehr genutzt, um Einsatzfahrten wie beispielsweise Bahnschauen und das Befahren unbefestigter Straßen und Baustellen zu ermöglichen.
Neu installiert sind aufgrund des Zuwachses an E-Fahrzeugen auch fünf weitere Ladesäulen. Auf dem kreiseigenen Parkplatz in der Rudolf-Grosse-Straße in Oranienburg stehen damit insgesamt zwanzig Ladestationen bereit.
Eine Ausnahme der ansonsten durchweg hybrid- und elektrobetriebenen Fahrzeugflotte bildet ein durch Allradantrieb geländefähiger Kia Sorento 2.2 CRDI, der einen Dieselmotor besitzt. Grund für die Auswahl eines Verbrennungsmotors war die Leistungsanforderung an eine Zwei-Tonnen- Zugkraft, der zum Zeitpunkt der Ausschreibung auf dem Markt nicht mit einem Hybridantrieb angeboten wurde.
Zum zentralen Fuhrpark des Landkreises gehören auch zwei Pedelecs, also Elektrofahrräder, inklusive Fahrradhelmen. Sie sollen noch in diesem Jahr einen Stellplatz im modernen, geschlossenen und großzügigen Fahrradunterstand erhalten, der hinter Haus 2 der Kreisverwaltung entstehen wird. Zur Fertigstellung des Fahrradunterstandes soll das Angebot der zweirädrigen und dreirädrigen Beförderungsmittel im zentralen Fuhrpark um weitere Pedelecs und um ein Lastenpedelec für die Hausmeister sowie um Dienstfahrräder ohne Antrieb erweitert werden. Auch diese zwei- und dreirädrigen Beförderungsmittel werden von der OHBV erworben und an den Landkreis Oberhavel vermietet.