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Datum: 08.03.2021

DigitalPakt: 120 Laptops für kreiseigene Schulen

Landrat überreicht die ersten Geräte / Alle Schulen in Trägerschaft des Landkreises werden profitieren

Landrat Ludger Weskamp überreicht die ersten Laptops persönlich an Henry Krüger, Schulleiter des Friedlieb-F.-Runge-Gymnasiums.

Nach den jüngsten Beschlüssen von Bund und Land steht fest: Distanzunterricht und digitales Lernen wird die Schülerinnen und Schüler in Oberhavel auch in den kommenden Wochen begleiten. Damit in der Zeit des coronabedingt eingeschränkten Schulbetriebes für möglichst viele Schülerinnen und Schüler der Unterricht im Homeschooling mit digitalen Endgeräten ermöglicht wird, haben der Bund und die Bundesländer den DigitalPakt Schule ins Leben gerufen.

Aus den Mittel des DigitalPakts II – einem Sofortausstattungsprogramm – hat der Landkreis Oberhavel insgesamt 120 Laptops für die kreiseigenen Schulen beschafft. Der Vertrag über die Lieferung der Geräte konnte bereits im November abgeschlossen werden. Aufgrund von Lieferverzögerungen waren die Geräte längere Zeit nicht verfügbar. Am Dienstag, 02.03.2021 waren sie in der Kreisverwaltung eingetroffen, wurden danach im Kreismedienzentrum mit Sitz im Friedlieb-F.-Runge-Gymnasium durch die IT-Schulbetreuer für die Nutzung vorbereitet und schon am Freitag, 05.03.2021 an alle kreiseigenen Schulen ausgeliefert. Die Kosten belaufen sich auf rund 66.500 Euro.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit der Übergabe der Notebooks an die Schulen jetzt Schülerinnen und Schüler unterstützen können, denen die notwendige technische Ausstattung für digitale Lernangebote bislang noch fehlt“, zeigt sich Landrat Ludger Weskamp erfreut über die Auslieferung der Laptops. „Die Geräte werden direkt durch die Schulen an diejenigen Kinder und Jugendlichen ausgeliehen, bei denen dafür ein Bedarf besteht.“ Bereits Anfang Januar wurden die zugehörigen 120 Notebooktaschen geliefert. Der zugehörige Musterleihvertrag ist vorbereitet und die einzelnen Schulen über die Anzahl der Anspruchsberechtigten informiert. Die Zahl der Berechtigten ergibt sich aus der Zahl der lernmittelbefreiten Schülerinnen und Schüler.

Die ersten fünf Geräte überreichte der Landrat am Freitag persönlich an Henry Krüger, Schulleiter des Friedlieb-F. Runge Gymnasiums in Oranienburg. Er sagte „Es ist wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler für das digitale Lernen technisch gut ausgestattet sind. Nur so können wir sicherstellen, dass wir trotz des digitalen Unterrichts auf Distanz alle Schülerinnen und Schüler erreichen und sie weiter Lernfortschritte und -erfolge erzielen. Das ist gerade jetzt wichtiger denn je.“

Matthias Kahl, der derzeit für den Schulbereich zuständige Dezernent in der Kreisverwaltung, ergänzt: „Für weitere Bausteine des Digitalpakts planen wir derzeit insgesamt zwölf Vergabeverfahren. Zudem liegen inzwischen für alle Schulen die Medienentwicklungspläne vor – eine Grundvoraussetzung dafür, überhaupt Mittel aus dem Förderprogramm bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) beantragen zu dürfen. Sowohl das Verfahren als auch die Antragstellung selbst sind mit einem hohen Aufwand verbunden. Wir sind aber optimistisch, dass das Ziel einer besseren technischen Ausstattung der Schulen für digitale Unterrichtsformate voranzubringen, bis zum Ende der jeweiligen Förderperiode in Oberhavel erreicht werden kann.“

Finanziert werden in den nächsten Monaten aus den Mitteln des Digitalpakts deshalb neben weiteren mobilen Geräten, die für das Lernen in den Schulen verbleiben, auch Netzwerk-Geräte. Sie werden für den Auf- und Ausbau der Wlan-Netze an den Schulen benötigt. Weitere Gelder werden für die Administration im Rahmen des Digitalpakts III zur Verfügung gestellt.

Hintergrund

Mit dem DigitalPakt Schule sollen Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur gefördert werden. Ziele des Digitalpaktes sind der flächendeckende Aufbau einer zeitgemäßen digitalen Ausstattung der Schulen im Land – und damit auch in Oberhavel. Die Fördersummen sind für Investitionen in die digitale Infrastruktur von allgemein bildenden und beruflichen Schulen vorgesehen. Das Land Brandenburg ist bestrebt, alle Schulen während des DigitalPakt Schule 2019 bis 2024 in der Einrichtung einer modernen IT Infrastruktur sowie der Verbesserung der technischen Ausstattung zu unterstützen. Erste Teilpakete sind realisiert, weitere folgen noch in diesem Jahr.

Insgesamt könnte der Landkreis Oberhavel im Rahmen der verschiedenen Förderprogramme des DigitalPakts Schule von Fördermitteln in Höhe von mindestens 6,1 Millionen Euro profitieren. Erste Maßnahmen sind bereits umgesetzt, darunter die Erweiterung des Datennetzes an der Regine-Hildebrandt-Gesamtschule in Birkenwerder. Im Zuge des DigitalPakts werden alle 19 kreiseigenen Schulen von Fördermitteln profitieren.