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Datum: 16.12.2020

Coronavirus: Aktuelle Lage in Oberhavel

Aktuelle Fallzahlen / Inzidenzwert liegt bei 152,6 / Corona und Wirtschaft: Ausweitung der Überbrückungshilfe III

Mund-Nasen-Schutz des Landkreises Oberhavel im Schnee.

© Landkreis Oberhavel

Mit Stand vom Mittwoch, 16.12.2020 (12.00 Uhr), gibt es 477 bestätigte COVID19-Infektionen im Landkreis Oberhavel. Seit Dienstag, 15.12.2020, sind 71 Neuinfektionen registriert worden. Derzeit befinden sich 464 Personen in häuslicher Quarantäne, 13 Personen müssen stationär behandelt werden. Die bestehenden Infektionsfälle verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: Birkenwerder (15), Fürstenberg/Havel (2), Glienicke/Nordbahn (26), Gransee und Gemeinden (33), Hennigsdorf (72), Hohen Neuendorf (63), Kremmen (14), Leegebruch (11), Löwenberger Land (25), Mühlenbecker Land (52), Oberkrämer (34), Oranienburg (78), Velten (14) und Zehdenick (38).

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Oberhavel liegt mit Datum von Mittwoch, 16.12.2020, bei 152,6 (Quelle Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit Brandenburg, 16.12.2020, 08.30 Uhr).

Weitere Fälle von Neuinfektionen sind in Gemeinschaftseinrichtungen registriert worden. In der Teschendorfer Kita „Spielparadies“ im Löwenberger Land sind zwei Mitarbeitende positiv auf das Coronavirus getestet worden. Für vier Mitarbeitende und drei Kitagruppen hat das Gesundheitsamt eine häusliche Quarantäne angeordnet.

Angesichts der am heutigen Mittwoch, 16.12.2020 in Kraft getretenen verschärften Eindämmungsregeln sagt Landrat Ludger Weskamp: „Innerhalb der letzten sechs Wochen hat sich die Inzidenz in Oberhavel weit mehr als verdoppelt. Die Zahl der im Zusammenhang mit der Coronapandemie in unserem Landkreis Verstorbenen hat sich bedauerlicherweise in dieser Zeit verdreifacht. Wir registrieren zudem eine deutliche Zunahme der Belegung der ITS-Betten in unseren Kliniken. Das ist besorgniserregend!“ Der Landrat appelliert an die Menschen in Oberhavel: „Gerade angesichts der im Land Brandenburg – wie auch bei uns – rasant steigenden Fallzahlen gibt es keinen Grund für eine Entspannung. Im Gegenteil: Wir müssen weiterhin alles dafür tun, Kontakte soweit es geht zu reduzieren. Die Regeln der neuen Eindämmungsverordnung, die seit heute gilt und unter anderem schärfere Kontaktbeschränkungen mit sich bringt, sind daher wichtig und notwendig. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern sehr herzlich, die sich solidarisch an die geltenden Regeln halten. Denn dank dieser Rücksichtnahme sind wir in Oberhavel bisher vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. Jetzt gilt es, noch einmal alle Anstrengungen zu unternehmen, dass das auch in den nächsten Monaten so bleibt.“

Die Infektionsfälle verteilen sich wie schon bisher gestreut über das gesamte Kreisgebiet: Betroffen sind vor allem Einzelpersonen aus privaten Haushalten. Auch Gemeinschaftseinrichtungen, derzeit vor allem Schulen und Pflegeeinrichtungen, sind immer wieder mit Infektionsfällen konfrontiert.

Bisher sind im Landkreis insgesamt 2.203 Menschen positiv auf das SARS CoV2-Virus getestet worden. 1.696 Personen sind bereits genesen, das sind 77 Prozent aller Fälle. 9.611 Menschen wurden im Verlauf der Pandemie häuslich abgesondert, weil sie mit positiv getesteten Personen direkten Kontakt hatten.

Die Gesamtzahl der COVID19-Fälle seit Beginn der Pandemie verteilt sich wie folgt auf die Kommunen im Landkreis: Birkenwerder (83), Fürstenberg/Havel (12), Glienicke/Nordbahn (150), Amt Gransee und Gemeinden (73), Hennigsdorf (408), Hohen Neuendorf (277), Kremmen (56), Leegebruch (59), Liebenwalde (19), Löwenberger Land (88), Mühlenbecker Land (207), Oberkrämer (162), Oranienburg (400), Velten (92) und Zehdenick (117). 30 Personen sind an oder infolge einer Infektion verstorben. Zuletzt verstarben ein 81-jähriger Hennigsdorfer und eine 87-jährige Leegebrucherin. Beide waren zuvor in einer Klinik stationär behandelt worden.

Corona und Wirtschaft: Ausweitung der Überbrückungshilfe III auf Unternehmen, die im Zuge des Lockdowns schließen müssen

Im Zusammenhang mit den Entscheidungen zur Eindämmung der Coronapandemie der Bundesregierung vom 13.12.2020 wird die bereits angekündigte Überbrückungshilfe III angepasst und der Kreis der Antragsberechtigten erweitert. „Antragsberechtigt sind dabei grundsätzlich alle Unternehmen, die direkt oder indirekt von den Schließungen seit dem 28. Oktober betroffen sind sowie Unternehmen, die erhebliche Umsatzeinbußen haben, also mindestens 30 Prozent im Zeitraum von April bis Dezember 2020 oder mehr als 50 Prozent in zwei aufeinander folgenden Monaten“, erklärt Oberhavels Wirtschaftsdezernent Egmont Hamelow. „Es erfolgt dabei eine Erstattung der Fixkosten zwischen 40 und 90 Prozent – je nach Umsatzrückgang – im Vergleich zum entsprechenden Monat des Vorjahres. Die Überbrückungshilfe III gilt für Dezember 2020 sowie das erste Halbjahr 2021.“ Alle detaillierten Informationen zur Überbrückungshilfe III sowie zur Dezemberhilfe sind auf der zentralen Webseite www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de zu finden.

Laut Information der Bunderegierung wird derzeit mit Hochdruck an den Antragsformularen gearbeitet, so dass zeitnah eine Beantragung ermöglicht wird. Aktuell ist diese noch nicht möglich. Oberhaveler Unternehmen können sich außerdem auf der Webseite der WInTO GmbH informieren, die weitere Informationen bereithält: www.wirtschaft-oberhavel.de